Du dachtest, um Kräuter, Obst oder Gemüse anzupflanzen benötigst du einen Garten? Fehlanzeige. Du kannst auch auf deinem Balkon zum Mini-Selbstversorger werden. Das 1x1 dazu findest du hier. Wichtig ist allerdings, dass zumindest für ein paar wenige Stunden die Sonne auf deinen Balkon scheint, denn so ganz und gar ohne Sonne geht's dann doch nicht.
Und was pflanze ich nun?
Beobachte zunächst, wie viele Sonnenstunden auf deinen Balkon scheinen und vor allem auch, wie lange sie in welche Ecken scheint. Dies ist notwendig, um auszumachen, was du wo auf deinem Balkon platzieren kannst. Während Tomaten, Paprika und Zucchini es dir eher übel nehmen, wenn sie zu wenig Sonne bekommen, so sind Radieschen, Kohl und Salat eher genügsam und verzeihen etwas mehr Schatten. Als Faustregel gilt allerdings für Obst und Gemüse: Je mehr Sonne, desto mehr Ertrag und auch Geschmack. Deine Erdbeeren zum Beispiel, kommen grundsätzlich gut mit weniger Sonne klar. Wenn du einen üppigeren und süßeren Geschmack möchtest, stellst du sie aber lieber an einen Ort, der mehr Sonne abbekommt.
Vor allem bei den Tomaten ist es wichtig und ratsam auch die Sorte zu achten. Kleine Topf-Cocktail-Tomaten wie die Minibel* oder Balkoni Yellow* gedeihen dir super im Balkonkasten. Für größere Busch- oder Strauchtomaten solltest du allerdings einen Kübel verwenden.
niedrig = mind. 1-3 Stundenmittel = mind. 3-6 Stundenhoch = mind. 6 - 7 Stunden
Wie häufig muss ich gießen?
Das hängt ganz von deinem Balkon und dem Wetter ab. Je mehr Sonne auf deinen Balkon fällt, desto häufiger sollte auch gegossen werden. Achte in allen Fällen darauf, dass keine Staunässe entsteht, denn das mögen die Pflanzen gar nicht und die Wurzeln fangen an zu verfaulen. Fühle am Besten immer mit deinem Finger in die Erde hinein, ob sie noch feucht ist und schau deine Pflanzen an um zu sehen, ob sie ihre Blätter hängen lassen. Sieht das Blattwerk knackig aus und die Erde ist unter der obersten Schicht noch feucht, dann kannst du mit dem Gießen noch etwas warten.
Um das Gießen weiter hinauszuzögern und dem Verdunsten des Wassers in der Erde entgegen zu wirken, kannst du eine Schicht Mulch auf die Erde aufbringen.
Wie häufig sollte ich düngen?
Das kommt darauf an, ob du stark zehrende oder schwach zehrende Pflanzen gesetzt hast. Da deine Pflänzchen in ihren Kästen allerdings sehr eingeengt sind, benötigen sie etwas mehr Dünger, als das im Freiland der Fall wäre. Um das Düngen kommst du also nicht drum herum, wenn du einen üppigen, oder überhaupt Ertrag möchtest.
Am Besten gibst du direkt beim Aussetzen etwas Hornmehl und Langzeitdünger in die Erde mit hinein. Dann musst du dir zunächst über das Düngen keine Sorgen mehr machen und kannst die ersten 4-6 Wochen dem Gemüse entspannt beim Wachsen zusehen. Gerade Hornmehl benötigt je nach Größe zunächst ein paar Wochen, bis der Stickstoff für die Pflanzen verfügbar ist. Nach etwa 1,5 - 2 Monaten kannst du dann anfangen Dünger hinzuzugeben. Verwende hierfür am besten einen biologischen Flüssigdünger*, den du nach Herstellerangaben verdünnst. Diesen kannst du je nach Gemüse und Bedarf alle 2-4 Wochen in die Töpfe gießen. Wie du deinen eigenen Dünger herstellen kannst, habe ich dir hier erklärt.
Gibt es sonst etwas, auf das ich achten sollte?
1. Gelbes oder braunes Blattwerk, sowie verdorrte Blätter und Blüten solltest du abschneiden, um Schädlingen und Krankheiten keine Chance zu lassen und zusätzlich das Wachstum anzuregen. Aber Vorsicht: Gelbe Blätter können auch auf einen Nährstoffmangel hindeuten.
2. Bevor du mehrere unterschiedliche Pflanzen in den selben Topf oder den selben Balkon-Kasten pflanzt, erkundige dich zunächst, ob diese sich überhaupt miteinander vertragen / unterstützen oder ob sie sich gar gegenseitig die Nährstoffe klauen.
3. Probiere dich aus und steck den Kopf nicht in den Sand, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und jeder Gärtner musste bisher noch ausprobieren, was bei ihm wo gut funktioniert und was nicht. Lebe ein bisschen nach der Devise "Nur die Harten kommen in'n Garten" und sieh Verluste als Chance zu lernen.
2. Bevor du mehrere unterschiedliche Pflanzen in den selben Topf oder den selben Balkon-Kasten pflanzt, erkundige dich zunächst, ob diese sich überhaupt miteinander vertragen / unterstützen oder ob sie sich gar gegenseitig die Nährstoffe klauen.
3. Probiere dich aus und steck den Kopf nicht in den Sand, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und jeder Gärtner musste bisher noch ausprobieren, was bei ihm wo gut funktioniert und was nicht. Lebe ein bisschen nach der Devise "Nur die Harten kommen in'n Garten" und sieh Verluste als Chance zu lernen.
Eure Garten-Änni
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